ACC
ACC, N-Acetylcystein, NAC
Wofür wird N-Acetylcystein verwendet?
N-Acetylcystein ist ein Hustenlöser
Wie wirkt N-Acetylcystein?
Es verflüssigt zähen Schleim in den Atemwegen in dem es die chemische Struktur des Schleims verändert. Dadurch lässt er sich leichter abhusten.
Das ist bei jeder Art von Erkrankung wichtig, die mit zähem Schleim in den Atemwegen einhergeht, denn der Schleim bietet einen optimalen Nährboden für Bakterien.
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- Acetylcystein wird auch bei Paracetamolvergiftungen eingesetzt. Sie können bereits ab einer Einnahmemenge von 6 Gramm Paracetamol auftreten. Am effektivsten ist die Gabe von ACC, wenn sie innerhalb von acht Stunden nach Paracetamolaufnahme begonnen wird. Selbstverständlich findet das unter Aufsicht eines Arztes statt.
- Wenn in der Leber Paracetamol abgebaut wird, entstehen giftige Stoffe. Unser Körper lässt das normalerweise nicht in den Kreislauf geraten, sondern neutralisiert diese Stoffe mit Hilfe von Glutathion, einem sogenannten Tripeptid - ein Eiweiß aus drei verschiedenen Aminosäuren. Eine davon ist Cystein, was in Acetylcystein enthalten ist. So können Leberschäden minimiert werden.
- Acetylcystein ist auch ein Radikalfänger und ein Antioxidans.
Tipps zur Anwendung von N-Acetylcystein
Bei gleichzeitiger Einnahme mit Antibiotika wie
- · Penicillin,
- · Tetracyclin,
- · Cephalosporinen oder
- · Aminoglykosiden
ist auf eine zeitlich verschobene Einnahme von mindestens zwei Stunden zu achten, da Acetylcystein diese Substanzen inaktivieren kann.
Nehmen Sie N-Acetylcystein vorzugsweise am Morgen ein, um ein vermehrtes Abhusten in der Nacht zu vermeiden. Wenn Sie sich für die Dosierung 3x tgl. entschieden haben, nehmen Sie die letzte Dosis vor 16.00 Uhr zu sich.
Verzichten Sie auf die gleichzeitige Einnahme von Hustenstillern.
Bitte beachten Sie immer die Packungsbeilage Ihres Medikaments und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, stellen aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit!