Paracetamol
Paracetamol, gut zu wissen:
- Paracetamol wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend, aber kaum antientzündlich
- Es hat in der Regel nicht die typischen Nebenwirkungen von ASS oder Ibuprofen, kann aber in hohen Dosen der Leber schaden
- Paracetamol gilt in Schwangerschaft und Stillzeit nach wie vor als Mittel der Wahl. Schwangere und stillende Mütter sollten es dennoch nur wenn unbedingt nötig anwenden
- Immer auf die genaue Dosierung im Beipackzettel achten!
Es ist noch nicht genau geklärt, wie der Wirkmechanismus von Paracetamol genau aussieht. Wahrscheinlich gelangt der Arzneistoff über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn und hemmt dort die Bildung von Prostaglandinen, Botenstoffe, die bei der Entstehung von Schmerz und Entzündung eine zentrale Rolle spielen. Paracetamol kaum antientzündliche Effekte und die schmerzlindernde Wirkung ist weniger stark ausgeprägt als beispielsweise bei Ibuprofen oder Actelylsalicylsäure (ASS). Paracetamol blockiert aber die Effekte von Substanzen, die auf das Temperaturregulationszentrum im Hirn einwirken und senkt so Fieber.
Paracetamol gibt es in verschiedenen Formen z.B.:
- Tabletten,
- Saft,
- Granulat und
- Zäpfchen
Wichtig: Je nach Darreichungsform gelten unterschiedliche Empfehlungen, wie der Arzneistoff dosiert werden darf, daher unbedingt im Beipackzettel nachschauen und die Höchstmengen beachten, um Leberschäden zu vermeiden.
Paracetamol ist auch in vielen Kombipräparaten enthalten, auch hier ist unbedingt auf die jeweiligen Höchstdosen zu achten und die Paracetamolmenge ggf zu addieren.
Wenden Sie Paracetamol nicht länger als drei Tage an – es sei denn, der Arzt hat etwas anderes empfohlen! Auch wenn Sie häufiger an Schmerzen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Bitte beachten Sie immer die Packungsbeilage Ihres Medikaments und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, stellen aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit!